PRÄAMBEL
Der Unterricht bei der actíng and arts wendet sich an Menschen, die in einem geschützten Raum ein professionell ausgerichtetes Training suchen und mit Leidenschaft die vielfältigen Aspekte der schauspielerischen Arbeit erforschen, erleben und umsetzen wollen, oder sich durch die kreative Arbeit an sich selbst, menschlich, künstlerisch und beruflich weiter zu entwickeln.
Die Organisation und Durchführung des Angebots von acting and arts basiert auf der Ethik und den Werten, die Petra Lamy seit dem Bestehen der Schule, in, während und um den Unterricht, in der Art und Weise der Kommunikation und der Ausrichtung bei öffentlichen Veranstaltungen unterrichtet.
Jeder Teilnehmer versteht sich als eigenständige kreative Person.
Die Studenten sollten sich im Klaren darüber sein, dass eine grundsätzliche geistige Reife und eine des Kurses angemessene körperliche Fitness vorausgesetzt wird, sowie die Bereitschaft, sich in einem geschützten Raum zu öffnen. Bei Einschränkungen, die sich auf den Unterricht auswirken könnten, sollte der Dozent vorab ins Vertrauen gezogen werden.
I DER GESCHÜTZTE RAUM
Der Schauspielunterricht bei actíng and arts findet in einem 'geschützten Raum' statt. Das heißt, jeder kann sich angstfrei neu erleben, verborgene Fähigkeiten entdecken und lernen, über seinen Schatten zu springen.
Der Raum wird geschützt durch ein Verhalten, das auf gegenseitiger Wertschätzung und Respekt beruht. Die Klasse und der Dozent geben zwar Feedback zu dem, was jemand sagt oder spielt, aber dieses Feedback ist immer konstruktiv.
Es geht nicht um Bewertungen wie 'gut' oder 'schlecht', 'richtig' oder 'falsch'. Sondern um „Das hat mich berührt.“ oder „Ich habe gesehen, was du gedacht/gefühlt/gewollt hast.“.
II ÖFFNUNG
Das Gelingen einer Klasse basiert auf der Bereitschaft aller Teilnehmer sich zu öffnen, aktiv am Training teilzunehmen. Die Art und Weise, wie Du in einer Klasse oder einer Probe mitarbeitest, ist Ausdruck Deiner professionellen Zielsetzung.
Verhalte Dich zu jeder Zeit respektvoll gegenüber Deinen Lehrern, Deinen Mitstudenten, der Schule, der Kunst und dem physischen Raum, in dem wir arbeiten.
III PRÄSENZ
Verpflichte Dich selbst, präsent zu sein vom ersten Augenblick an, wenn Du den Unterrichtsraum betrittst und während der ganzen Klasse. Versuche so rechtzeitig vor dem Unterricht da, dass du Zeit genug hast, um mit allen deinen Sinnen anzukommen und dich vorbereiten kannst.
Sei stets bereit, etwas zu riskieren und zu kreieren. Sollte Dich ein Dozent als nicht präsent erleben, hat er das Recht, Dich der Klasse zu verweisen.
Akzeptiere die Basisspielregel: Sofort und mit offenem Herzen das auszuprobieren, was Dein Lehrer Dich auffordert zu tun, auch wenn Du nicht verstehst warum. Wenn Du etwas nicht verstehst, heißt das nicht, dass es nicht wahr ist.
Wenn Du etwas nicht verstehst, stell zuerst dein Verständnis in Frage und nicht das Gesagte.
Fokussiere Dich auf die Arbeit, die gerade stattfindet, ohne Kommentare oder Nebengespräche.
Sei mit Deinem Herzen bei dem, der arbeitet. Die Arbeit eines jeden ist Deine persönliche Recherche. Der Erfolg eines Mitstudenten ist auch Dein persönlicher Erfolg. Die kreative Schwierigkeit eines jeden Mitstudenten ist wahrscheinlich auch eine Schwierigkeit, die Du selbst hast.
IV NEGATIVE PRÄSENZ
Kritisiere nicht im Stillen. Sprich niemals schlecht über einen Mitstudenten von acting and arts zu einem anderen!
Sprich Konflikte oder Störungen rechtzeitig und wertschätzend an. Bekommst Du Kritik an einer Person mit, die nicht anwesend ist, bitte den Kritiker, dies mit der Person direkt zu klären.
Lass Deine persönlichen Probleme in der Garderobe.
Sollte Deine Präsenz von einem Dozenten zu irgendeinem Zeitpunkt als negativ oder störend für den Trainingsablauf empfunden werden, hat der Dozent das Recht, Dich zeitlich begrenzt von der Klasse auszuschließen.
V INDIVIDUELLE ARBEIT
Es ist notwendig, möglichst an allen Klassen teilzunehmen. Sei Dir bewusst darüber, dass Du Dir und der Gruppe nur weiterhelfen kannst, wenn Du regelmäßig Arbeit einbringst. Dennoch gilt:
Es liegt im Ermessen Deines Lehrers, Dir persönliche Arbeit zu übertragen oder nicht. Die Unterrichtserfahrung kann nicht daran bemessen werden, wie viel Du individuell oder in einer Gruppe arbeitest. Die Natur dieses Schauspieltrainings ist so, dass schon alleine die Tatsache, dass Du im Raum bist, während andere arbeiten, ein aktiver Part Deines Trainings ist.
Es ist angemessen, Mitstudenten Deine Unterstützung anzubieten; aber wenn Du nicht selbst Schauspiellehrer bist, maße Dir nicht an, andere innerhalb oder außerhalb der Klasse zu unterrichten.
Wenn Du mit einem Mitstudenten ohne Anwesenheit eines Dozenten probst, dann inszeniere nicht Deinen Partner, es sei denn, Du bist aufgefordert worden, eine Regiearbeit einzubringen.
Wenn Du Deinem Partner helfen willst, dann tu das durch Dein Verhalten oder Deine Spielweise, aber nicht mit Worten.
VI ERREICHBARKEIT
Um ein möglichst rundes Gruppenerlebnis zu schaffen und die Kommunikation während unserer Klassen, Kurse und Workshops zu vereinfachen, richtet acting and arts mit Zustimmung der Teilnehmer WhatsApp-Gruppen ein. Diese dienen dazu, dass sich die Teilnehmer untereinander über die Kursinhalte austauschen können, Zugriff auf Unterrichtsmaterial erhalten oder auch, um den Dozenten und die anderen Teilnehmer über Absagen in Kenntnis zusetzen.
VII PÜNKTLICHKEIT
Die Präsenz eines jeden Teilnehmers ist wichtig für die kreative Erfahrung. Solltest du zu spät zum Unterricht kommen oder verhindert sein, informiere die Schule so früh wie möglich im Voraus. Pünktlichkeit wird vorausgesetzt. Sollte das nicht möglich sein, kannst du via Gruppenchat deine Kollegen und deine Dozenten informieren. Das ist Ausdruck eines professionellen Respekts und ist keine Option, sondern eine Regel!
Dudweiler Landstr. 7
66123 Saarbrücken
Email: office@acting-and-arts.com
Tel.: 0681- 709 777 30